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Hosenfelder Verein unterstützt Schulbau in Burkina Faso

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Hosenfeld. Ein neuer Klassenraum für 140 Schüler – Was nach deutschen Maßstäben undenkbar ist, verbessert in einer Schule im westafrikanischen Burkina Faso sogar die Situation für die Schülerinnen und Schüler. Der Hosenfelder Verein „Burkina Faso macht Schule e.V. – Bufamaschu“ betreut derzeit ein Projekt, bei dem in Bobo-Dioulasso, der zweitgrößten Stadt in Burkina Faso, an einer Schule ein zusätzlicher Klassenraum gebaut wird.

„Mit Spendengeldern“, so die Vereinsvorsitzende Anja Listmann, „und dem enormen Engagement unseres Partnervereins vor Ort konnte am 26. November mit den Bauarbeiten begonnen werden, der Anbau ist zu Beginn des Jahres 2010 fertig und viele Schüler warten schon.“ Die Anzahl der Kinder, die an der Grundschule „Accart-Ville-Ouest“ unterrichtet werden, ist so hoch, dass die zweite Klasse 218 Schülerinnen und Schüler hat. Der dafür vorgesehene Unterrichtsraum ist zu klein, so dass ein Teil der Kinder in einem alten Zelt unterkommen muss. Diese Unterrichtssituation ist jedoch aufgrund der enormen Hitze, die sich im Innenraum des Zeltes bildet, ungeeignet. Ein regulärer Unterricht ist nur schwer möglich.

Eines der zahlreichen Projekte von Bufamaschu war die Finanzierung, Planung und Durchführung eines Klassenraumbaues, denn die Analphabetenrate in Burkina Faso ist mit 72 Prozent die zweithöchste weltweit. Anja Listmann ist froh, dass ihre Bemühungen zum Erfolg geführt haben, und berichtet bereits vom nächsten Projekt, das Bufamaschu in Angriff nehmen möchte. Es ist der Bau einer Krankenstation mit einem Entbindungsraum in dem kleinen Dorf Ouolokoto im Westen Burkina Fasos. Der Ort ist beinahe von der Außenwelt abgeschnitten.

091221_Montage 091221_Montage2Er ist nur zu Fuß zu erreichen und dies auch nur dann, wenn die Witterungsverhältnisse dies zulassen. „Besonders die Sterblichkeitsrate von Frauen und Kindern während des Geburtsvorganges ist sehr hoch, da weder medizinische Ausstattung noch Personal zur Verfügung stehen. „Dies wollen wir ändern und planen daher als nächstes Projekt den Bau einer Krankenstation“, so die Vereinsvorsitzende.

Der Verein Bufamaschu, der sich für Kinder in Burkina Faso engagiert, ist in den Bereichen Bildung und Gesundheit sehr aktiv und konnte bereits zahlreiche Projekte verwirklichen. So wurden bereits Container mit Hilfsgütern verschifft, ein Ausbildungszentrum für Schneiderinnen und eines für Friseurinnen mit dem notwendigen Equipment ausgestattet und eröffnet. Weiterhin wird von Bufamaschu aktive Aufklärungsarbeit gegen Genitalverstümmelung geleistet.

Auch im Kampf gegen Malaria konnten bereits durch die Herstellung und Verteilung von Moskitonetzen und den Anbau einer Heilpflanze große Erfolge erzielt werden. „Wir sind froh, wenn wir für Kinder und hier insbesondere junge Mädchen die Lebensbedingungen verbessern und ihnen die Chance auf eine schulische Ausbildung geben können“, unterstrich Listmann die Ziele des Vereins. „Der Zugang zu Bildung ist vielen Kindern nicht möglich. Dies möchten wir im Rahmen unserer Möglichkeiten ändern.“

Für weitere Informationen zur Vereinsarbeit unter www.bufamaschu.de oder telefonisch unter 06669/900988.

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