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„Unser Fulda“ – eine Stadt mit vielen Facetten – Pestalozzi-Schüler erkunden ihre Stadt

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Fulda. Es ist mittlerweile ein fester Bestandteil des Unterrichts der Mittelstufe der Pestalozzischule – die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich über Wochen mit einem bestimmten Projekt. „Unsere Stadt Fulda“, lautete der Arbeitsbegriff für das diesjährige Projekt, das von sechs Klassen bearbeitet wurde. Was verbirgt sich hinter dieser Stadt, was gibt es zu entdecken und was weiß ich überhaupt über Fulda? Mit diesen Fragen gingen die Schülerinnen und Schüler emsig ans Werk.

„Was nach ca. drei Wochen intensivster Recherche und Arbeit alles zusammengetragen wurde, ließ sich sehen“, so der Projektverantwortliche und Förderschulkonrektor Marco Pötz. Auch Oberbürgermeister Gerhard Möller, der die Ergebnisse begeistert entgegen nahm, lobte die Idee und das Engagement der Schülerinnen und Schüler.

Alle Sinne für die Stadt

Mit allen Sinnen und Möglichkeiten näherten sich die Kinder dem kommunalen Thema. Lesen, Schreiben, Anfassen, Fühlen, Sehen, Riechen, Schmecken, Hören – die Stadt wirklich erleben, um sie ein Stück weit zu verstehen. Die nicht-sprechenden Schülerinnen und Schüler verständigten sich darüber hinaus mit Hilfe von Lautgebärden, Gebärden, Bildsymbolen und elektronischen Kommunikationshilfen.

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Die Lehrkräfte bereiteten das Projekt sehr individuell und differenziert vor, da sehr auf die jeweilige Behinderung der Jugendlichen Rücksicht genommen werden musste. Viele Ausflüge in und nach Fulda wurden unternommen, so dass man alle Gesichtspunkte städtischen Lebens erfahren konnte. Schwerpunkte setzten die Lehrkräfte vorwiegend auf folgende Unterrichtsinhalte:

  • ein eigens getextetes Fulda-Lied wurde gesungen
  • ein Fulda-Spiel entworfen und gebaut
  • jeder Schüler führte ein Projekttagebuch
  • es wurde fuldisch gekocht (Zwibbelsploatz, Apfel-Heidelbeer-Ploatz, Kochkäse, Kartoffelsdätscher, Spatzeklöß mit Specksoße)
  • im Sportunterricht wurde der Frauenberg erklommen (in der Sporthalle)
  • das Feuerwehrmuseum und der Wochenmarkt wurden besucht
  • Spielplätze wurden erkundet
  • An jedem Morgen fand mit allen Schülern ein Morgenkreis statt, in dem eine eigene kleine Stadt („Unser Fulda“) aus Kartons gebaut und liebevoll gestaltet wurde
  • Zum Abschluss des Projekts fand eine „Erlebnisstadtführung“ in der eigenen kleinen Stadt mit Eltern und Geschwistern statt

Fulda-Spiel und Memory der Stadt begeisterten

Möller, der die Schülerinnen und Schüler nach Abschluss des Projekts im Stadtschloss begrüßte, war von deren Ideenreichtum und Wissen beeindruckt. Im goldenen Fulda-Buch, welches dem OB mit Hingabe geschenkt wurde, wurden die Ergebnisse – angereichert mit Stadtmotiven – festgehalten. Besonders angetan war Möller von dem selbst entwickelten Fulda-Spiel – verpackt im Silberglanz-Karton.

Viele Fragekarten über die Geschichte sowie das heutige Leben machen aus diesem Spiel ein Spaß für die gesamte Familie. Ebenfalls selbst durch die Schülerinnen und Schüler entwickelt, konnte das Stadtoberhaupt das Wappen Fuldas und den Dom im Memory-Stil zusammenlegen. „Sie haben es gleich raus, ist ja auch klar, als Oberbürgermeister müssen Sie das ja können“, so die kleine Kira lachend. (hm)

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