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Rhöner Bevölkerung steht hinter Biosphärenreservat – Studie ermittelt große Akzeptanz

Gersfeld. Die Bevölkerung der Rhön steht über die Landesgrenzen hinweg hinter dem Biosphärenreservat und ist mit der Arbeit des Biosphärenreservats sehr zufrieden. Das ist eines der Ergebnisse einer kürzlich fertig gestellten länderübergreifenden Studie. Die Umfrage wurde von den drei beteiligten Bundesländern Bayern, Hessen und Thüringen in Auftrag gegeben.

Fotos (2): Max Colin Heydenreich

„Ich freue mich sehr, dass die Rhöner Bevölkerung hinter dem Biosphärenreservat steht und sich mit ihm und der Rhön identifiziert. Unsere länderübergreifenden politischen Anstrengungen sind somit erfolgreich“, sagte die hessische Umweltministerin Lucia Puttrich. Seit Jahren ziehen die drei Länder an einem Strang, um das Biosphärenreservat, in seiner Struktur zu erhalten und als Modellregion für nachhaltige, umweltgerechte Entwicklung voranzubringen.

Im Rahmen von Telefoninterviews wurden insgesamt 752 Interviews, gleichmäßig verteilt auf alle drei Länder, durchgeführt. Laut der Studie leben 94 % der befragten Menschen gerne in der Rhön. 91 % der Befragten sind stolz darauf, in der Rhön zu leben. Auch die Lebensqualität wird von 97 % der Befragten mit gut bis sehr gut bewertet. 9 von 10 Befragten (89 %) assoziieren mit der Rhön das Biosphärenreservat, wie die Studie ermittelt. 94 % schätzen die Ruhe und die Geborgenheit, 88 % die intakte, unbelastete Natur.

„Es ist uns gelungen, der Bevölkerung vor Augen zu führen, von welchem Wert, dieser Schatz ist, in dessen Mitte sie leben“, betonte die Ministerin. Das zeige auch die Tatsache, dass zwei Drittel der Befragten durch das Biosphärenreserverat eher als Vorteil für die Region sehen und nur 5% eher als Nachteil. 73 % teilen die Auffassung, dass das Biosphärenreservat für viele Gegenden mustergültig und ein Vorbild für andere Regionen in Deutschland und im Ausland ist.

Eckdaten zum länderübergreifenden Biosphärenreservat Rhön:

Das 1991 gegründete Biosphärenreservat Rhön liegt in der Mitte Deutschlands und umfasst Teile der Bundesländer Bayern, Hessen und Thüringen. Mit 185.262 Hektar ist das Gebiet fast doppelt so groß wie die Insel Rügen. Der größte Teil des Gebiets liegt mit 39,3 Prozent in Bayern (72.802 Hektar), die hessische Rhön umfasst 34,3 Prozent (63.564 Hektar) und die thüringische Rhön kommt auf 26,4 Prozent (48.896 Hektar) der geschützten Kulturlandschaft. Charakteristisch für das Mittelgebirge – das auch das Land der offenen Fernen genannt wird – sind die markanten Kegeln und Kuppen, weite Talauen, Hochmoore, Wiesen und Weiden sowie naturnahe Wälder.

Terminhinweis:

Am 27. Mai 2011 (Freitag), 11 Uhr werden die ausführlichen Umfrageergebnisse – im Vergleich zur ersten Studie aus dem Jahr 2002 – in der hessischen Verwaltungsstelle auf der Wasserkuppe der Öffentlichkeit präsentiert. Anschließend wird der vollständige Bericht zur Studie unter www.brrhoen.de als Download zur Verfügung gestellt.

Ort: Groenhoff Haus Wasserkuppe, 36129 Gersfeld
Kontakt: Tel. (0 66 54) 96 12-0, E-Mail: vwst@brrhoen.de

 

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