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12-Stunden-Übung mit realitätsnahen Szenarien – Organisationsübergreifende Teamarbeit gelungen

Schlüchtern. Die alljährliche Großübung der Freiwilligen Feuerwehr Schlüchtern-Ahlersbach sowie der kooperierenden Stadtteilwehren und Hilfsorganisationen ist stets ein Höhepunkt in der Aus- und Weiterbildung für alle ehrenamtlichen Teilnehmer.  Nach wochenlanger Vorausplanung und Abstimmungsgesprächen mit dem Übungsplaner Michael Eberhardt von der Freiwilligen Feuerwehr Schlüchtern-Ahlersbach, wurde ein gemeinsamer Termin für die 12-Stunden-Übung zwischen der Feuerwehr Ahlersbach, der Feuerwehr Herolz und dem RUD-Team des Malteser Hilfsdienstes in Petersberg, für Samstag den 28.05.2011 vereinbart. „Insgesamt eine herausfordernde, logistische Aufgabe die mehrere Tage der Planung, Koordination und Disziplin auf allen Seiten voraussetzte“, so Alexander Zippel und Monika Gonzalez Dehnhardt, die als Übungskoordinatoren und -beobachter der Malteser Petersberg mit einem RUD-Team zur Unterstützung der Feuerwehrübung angereist waren.

Detailliert wurde der Arbeitsalltag einer Berufsfeuerwehr in verschiedenen Einsatzszenarien über einen Tag nachgestellt und trainiert, wobei unterschiedliche fachspezifische Schwerpunkte in den einzelnen Szenarien von den Teilnehmern abgefragt wurden. Vom verunfallten Gefahrguttransporter über Verletzte nach Haushaltsunfällen bis zum PKW-Brand war alles vertreten. Ein Schwerpunkt war speziell die Anwendung Erster Hilfe, die neben den allgemeinen Feuerwehrtätigkeiten wichtiger Bestandteil der Fremd- und Kameradschaftshilfe darstellt. Um realitätsnahe Szenarien und physische sowie psychische Herausforderungen für die Teilnehmer zu schaffen, wurden unterschiedliche medizinische Notfälle durch die speziell geschulten Laienschauspieler simuliert. Die Abschlussübung in einer Fabrikhalle mit vermissten und schwer verletzten Arbeitern war eine Herausforderung für alle Beteiligten und sorgte für reichlich Adrenalin. Alle Beteiligten bekamen unmittelbar nach der Übung ein Feedback von den Beobachtern. „Auch wenn die detaillierte Auswertung noch ein paar Stunden in Anspruch nimmt, so können wir bereits jetzt von einer gelungenen Übung sprechen“, so das Fazit von Michael Eberhardt, Übungskoordinator und -beobachter der Freiwilligen Feuerwehr Schlüchtern-Ahlersbach.

Positiv fiel den Beobachtern vom RUD-Team die Einstellung der Teilnehmer auf, die selbst kleine Optimierungs- und Verbesserungsvorschläge aus den Tagesszenarien bereits unmittelbar danach umgesetzt haben. Das zeigt eine große Professionalität, gerade auf der Ebene der freiwilligen Helfer und beteiligten Organisationen. Nur wer regelmäßig, zielgerichtet übt und offen für Impulse und positive Kritik ist, kann sich kontinuierlich verbessern und Arbeitsabläufe optimieren. (Text: MHD Petersberg, Alexander Zippel/Bilder: MHD Petersberg, Monika Gonzalez Dehnhardt)

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