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Marx und Vollmöller besuchten Malschule von Henry Euler in Lauterbach

Lauterbach. „Malen und Schreiben wird produktiv, wenn es nicht nur ein intellektuelles, sondern auch ein existenzielles Bedürfnis ist.“ Dieses Zitat des amerikanischen Schriftstellers Sol Stein kann man auf der Homepage des weit über die Kreisstadt-Grenzen hinaus bekannten Malers, Kinderbuchillustrators, Schriftstellers und Musikers Henry Euler finden. Und es ist gut gewählt. Denn eines wird dem Besucher in Henry Eulers Malwerkstatt am Graben 76 in Lauterbach sofort klar: hier agiert ein den Menschen zugewandter Künstler mit Leidenschaft und großem Sachverstand. Davon konnten sich vor einigen Tagen Landrat Rudolf Marx und Kreisstadt-Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller in warmherziger Atmosphäre überzeugen.
„Du bist ein Talent, das Stadt und Kreis bereichert“, sagte Rudolf Marx, der Henry Euler aus frühen Jugendtagen kennt – gemeinsame positive Erinnerungen einer evangelischen Freizeit, die 50 Jahre zurück liegen, wurden ausgetauscht. Zudem: viele ältere Vogelsberger kennen den pensionierten Lehrer nicht nur als Illustrator, sondern auch als aktives Mitglied mehrerer Bands.

Marx und Vollmöller freuten sich über die Vielfalt der künstlerischen Ausprägungen – vom Roman bis zu den Hunderten unverwechselbaren liebevollen bunten, plastischen, erzählenden Heimatskizzen (wer schafft es schon, Maßstäblichkeit bewusst vernachlässigend, die Lauter, die Stadtkirche und die Nordseeküste griffig und begreifbar im Querformat auf einer Postkarte unterzubringen?). Henry Eulers Illustrationen finden sich in namhaften pädagogischen Zeitschriften oder in Gudrun Pausewangs berühmtem Kinderbuch „Die Koselmühle“. Viel Beachtung fand im vergangenen Jahr die Präsentation des Romans „Buchonia“, einem historischen Werk, das sich dem Gebiet zwischen Rhön und Vogelsberg widmet.

Ein ganz besonderes Augenmerk der beiden Politiker lag auf einem nun schon über zehn Jahre währenden erfolgreichen Projekt, nämlich Henry Eulers Malschule, die es immer wieder vermag, die Herzen und die Aufmerksamkeit von Kindern zu erreichen. Im Gespräch am Graben in Lauterbach wurde deutlich: zur Entwicklung von Kindern hin zu starken stabilen Persönlichkeiten ist das Entdecken der eigenen Ressourcen – und dazu gehört allemal die eigene Kreativität, vielleicht sogar ein echtes Talent – nicht nur förderlich, sondern unentbehrlich. Henry Euler bietet immer wieder für Kinder von sechs bis vierzehn Jahren Kurse an, die sich großer Beliebtheit erfreuen. „In zehn Doppelstunden kann man schon eine Menge mit nach Hause nehmen“, berichtete Euler. Und man sieht ihm die Freude an, die es ihm bereitet, Freude zu bereiten.

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