Fuldaer Nachrichten

Großenlüder/Hamburg. Einen VW-Käfer in Gold gibt es nicht alle Tage. Die Volkswagen AG  lud denn auch zum feierlichen Empfang eigens in die Altonaer Fischauktionshalle, um dies besondere Stück zu überreichen: Werner und Alfred Atzert vom Autohaus Atzert in Großenlüder erhielten den „Gold-Käfer“ in Hamburg für 50 erfolgreiche Jahre der Zusammenarbeit mit dem Wolfsburger Autobauer. Urkunde und den goldenen Käfer nahmen die Inhaber des Autohauses Atzert mit nach Großenlüder, einem der wesentlichen Standorte der atzert:weber Gruppe.

Als Alfred Atzert 1962 den VW Partnervertrag unterschrieb, ahnte er nicht, welche Entwicklung diese Kooperation nehmen sollte. Mit der Bestätigung als offizieller Vertragswerkstatt ging zwar auch eine Erweiterung des Grundstückes und der Neubau einer VW-Werkstatt mit Ersatzteillager und Nebenräumen einher, doch die Entwicklung, die sich im neuen Jahrtausend ergeben sollte war da noch nicht abzusehen.

Der Erfolg des ausgezeichneten Partnerbetriebes in Großenlüder war zu Beginn der 60er Jahre eng mit dem Siegeszug von Käfer und VW-Transporter verbunden. Die neue Volkswagen Modellpalette mit Passat, Golf und Polo knüpfte an den Anfangserfolg an und wurde zur stabilen Basis, auf der sich die Zusammenarbeit mit dem Wolfsburger Autobauer kontinuierlich weiterentwickelte.

Alfred Atzert und seine Ehefrau Rosel führten den traditionsreichen Familienbetrieb mit dem starken Partner Volkswagen an der Seite erfolgreich bis zur Übergabe 1988 an Sohn Werner Atzert, der gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Thomas Weber aus Hilders Anfang des neuen Jahrtausends die Unternehmensgruppe atzert:weber gründete, zu dem auch der Heimatstandort der Familie Atzert in Großenlüder gehört.

„Ich habe in der ganzen Zeit bis zur Übergabe des Autohauses Atzert an meinen Sohn Werner mit Volkswagen immer einen verlässlichen Partner gehabt“, sagt Alfred Atzert rückblickend. „Bei der offiziellen Feier des Vertrages im Jahr 1962 hatten wir ein Banner aufgehängt mit dem Slogan ‚Ein neues Glied im großen Kreis’, und tatsächlich war das der Anfang einer nicht abzusehenden Erfolgsgeschichte“, erinnert sich der rüstige 86-Jährige heute.

„Mein Vater hat mit der Entscheidung für Volkswagen die Grundlage für unsere heutige Unternehmensgruppe gelegt“, ergänzt Werner Atzert. „Die Tatsache, dass wir unser gut aufgestelltes Autohaus in Großenlüder in die atzert:weber Gruppe einbringen konnten, war ein Baustein für die erfolgreiche Kooperation mit meinem Partner Thomas Weber aus Hilders, der ja genau wie ich den Heimatbetrieb in der Rhön von seinem Vater Erwin übernommen hat.“

Die gleichen Startvoraussetzungen haben die befreundeten Unternehmerfamilien Atzert und Weber zu gleichberechtigten Partnern gemacht und bildeten die Grundlage für die familiengeführte Unternehmensgruppe mit Standorten in Fulda, Hilders, Großenlüder, Schlüchtern. Ab dem Jahr 2013 folgt dann ein weiterer Schritt in die gemeinsame Zukunft mit dem Volkswagen Konzern als Mutter durch das neue Audi Zentrum der atzert:weber-Gruppe, das in Fulda an der Leipziger Straße entsteht.