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Förderbescheid für Neubau des Pfarrzentrums in Eiterfeld – Generations- und konfessionsübergreifender Treffpunkt für gesamte Marktgemeinde

Eiterfeld. Einen Förderbescheid über die Höchstzuwendung von 150.000 Euro aus LEADER-Mitteln „Regionale Wertschöpfung und Lebensqualität“ hat Landrat Bernd Woide für den Neubau eines Pfarrzentrums in Eiterfeld an Dechant Markus Blümel übergeben.

Foto: BurkhardtNun könnten die Bauarbeiten beginnen, „wir befinden uns auf der Zielgeraden“, so der Geistliche zu dem Vorhaben im Zentrum der Marktgemeinde Eiterfeld, dessen Einweihung Ende des Jahres vorgesehen ist. Es soll zu einem Zentrum nicht nur für die Pfarrgemeindegemeinde St. Georg, sondern für den gesamten Pastoralverbund und somit auch zu einer Begegnungsstätte für alle Generationen werden.

Laut Jürgen Krieg vom Eichenzeller Architekturbüro Krieg & Warth kommt der Neubau auf 1,5 Millionen Euro Gesamtkosten. Weitere 400.000 Euro mache die Sanierung des ehemaligen Schwesternhauses, dessen Arbeiten unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten bereits weit vorangeschritten sind, aus.

Während in diesem künftig die Arbeit mit Kindern stattfinden soll und unter anderem die Einrichtung einer Bibliothek im Obergeschoss beabsichtigt ist, werden die Räumlichkeiten im Ersatzbau im Erdgeschoss als Saal, Seminarraum und Foyer genutzt. Dessen Untergeschoss ist für Funktionsräume und einen Jugendraum vorgesehen. Dieser Neubau entsteht an der Stelle eines nicht mehr sanierungsfähigen und bereits abgerissenen Altbaus und wird mit dem Schwesternhaus, in das Fördermittel in Höhe von 30.000 Euro vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen geflossen sind, verbunden. Ein zu gestaltender Außenbereich schließt sich an.

Landrat Woide bezeichnete die Maßnahme als eine wichtige im Kernbereich des Dorfes und als ein Modellprojekt für andere. Es gehe auch darum, Menschen hier in der Region zu halten. Das Pfarrzentrum sei konzipiert als überkonfessioneller Ort der Begegnung und als generationsübergreifender Treffpunkt für das gesamte Pfarrspiel. „Es ist offen für Gruppen aus der gesamten Region.“ Von einem richtungs- und zukunftsweisenden Projekt sprach Dechant Blümel. „Wenn Menschen guten Willens sind, wird es was“, resümierte er die Bauvorphase. Den größten Teil der Kosten trägt das Bistum Fulda. Allerdings muss die Kirchengemeinde rund 510.000 Euro selbst schultern, die aus Spenden generiert werden.

Dass das ehemalige Schwesternhaus neben der Pfarrkirche und dem alten Amtsgerichtsgebäude erhalten werden kann, stellte Bürgermeister Hermann-Josef Scheich besonders heraus. Damit bleibe der historische Ortskern gewahrt. Dr. Hubert Beier, Vorsitzender des Vereins Natur- und Lebensraum Rhön, unterstrich, die „Gesamtmaßnahme passt haargenau, deshalb fand sie unsere Befürwortung und Unterstützung.“

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