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Musikalische Zeitreise mit dem Bläserchor Tonica

Hünfeld. Was haben Marty McFly mit seinem Fluxkompensator aus der Filmreihe „Back to the Future“ und der Bläserchor Tonica gemeinsam? Beide unternahmen eine abenteuerliche Zeitreise! Die Musikerinnen und Musiker aus Mackenzell taten dies natürlich musikalisch und präsentierten im Rahmen ihres Frühlingskonzertes am vergangenen Sonntag im Hünfelder Kolpinghaus passend zu ihrem Motto „Zurück in die Zukunft“ ein abwechslungsreiches Programm für jeden Musikgeschmack.

Fotos: Winfried Schön

Der Musikalische Leiter Stefan Meyer gab in seiner Begrüßung einen kurzen Abriss über wichtige Vereinsereignisse in den letzten Monaten – unter anderem löste bei den Vorstandswahlen im Januar Henrik Maus Markus Abel als Vorstandsmitglied ab – um dann aber gleich wieder den Blick nach vorne zu richten und das vhs-Nachwuchsblasorchester MaNü mit ihrem Leiter Martin Genßler auf der Bühne zu begrüßen: 30 junge Nachwuchsbläser, die quasi die Zukunft der Musikvereine Nüsttal und Mackenzell darstellen. Sie gaben Titel von Andrew Lloyd Webber (Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat) und Michael Jackson (Heal the World) zum Besten und wurden nicht ohne Zugabe von der Bühne gelassen.

Einige der jungen Musikerinnen und Musiker durften auf der Bühne bleiben und bestritten ihr erstes Frühlingskonzert gemeinsam mit dem Orchester der Tonica. Moderator Burkhard Merten, der erfrischend und souverän durchs Programm führte, stellte daraufhin auch gleich fest, dass auf der Bühne die wohl jüngste Tonica aller Zeiten Platz genommen hat.

Unter der Leitung von Tobias Baumann zeigte die Tonica dann ihre Wandlungsfähigkeit und Flexibilität und führte das Publikum kreuz und quer durch die verschiedensten musikalischen Stilrichtungen. So gab es Filmmusik mit Marschelementen zu hören, wie die Titelmelodie des Abends aus dem gleichnamigen Film „Back to the Future“ oder bekannte Melodien aus der Indiana-Jones-Verfilmung „Jäger des verlorenen Schatzes“. Ein Zeitsprung führte in die 70er Jahre, zum Eagles-Hit „Hotel California“ und dem Medley „Remember the 70’s“ mit bekannten Melodien wie „Fox on the Run“ und „Yellow River“, die richtig gute Laune verbreiteten. Sogar bis in die 50er Jahre wagten sich die Tonicaner mit dem flotten Rock’n’Roll-Titel „Reet Petite“.

Eine ganz neue Form von Blasmusik präsentierten die Brass Brothers – so neu, dass es noch keine Bezeichnung dafür gibt. Am treffendsten ist wohl „Bayrischer Techno“. Die sieben Jungs interpretierten zwei Titel von LaBrassBanda, „Ringlbleame“ und „Autobahn“, gaben auf der Bühne ordentlich Gas und zeigten, wie viel Spaß Blasmusik machen kann.

Doch auch die Liebhaber der guten alten Blasmusik kamen auf ihre Kosten, bei bekannten Mosch-Titeln wie „Mein Herz schlägt nur für dich“ oder dem Egerländer-Evergreen „Im schönen Prag“. Das Gesangsduo Silke Stehling und Gerald Laibach begleitete dabei das Orchester.

Das Solostück des Abends war die „Klarinettenparade“ – eine schwungvolle Konzertpolka für B- und Es-Klarinette, die hervorragend von Carolin und Stefan Meyer vorgetragen wurde. Mit den beiden Titeln „Musikantensehnsucht“ und „Omens of Love“ (einer außergewöhnlichen japanischen Komposition) verabschiedeten sich die Tonicaner von ihrem Publikum. Der Reinerlös des Konzertabends kommt auch in diesem Jahr wieder der Aktion Hünfelder Sorgenkinder zu Gute. Die Übergabe des Spendenschecks wird im Rahmen des Auftritts der Tonica in der Konzertreihe „Konzert im Park“ im Hünfelder Bürgerpark am Sonntag, 27.05.2012 um 16 Uhr erfolgen.

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