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Interessierte Investoren sollen LZB-Gelände entwickeln – Stadt wirbt unter potentiellen Projektentwicklern über Ausschreibungsverfahren Interesse zu bekunden

Fulda (mb). Die Quartiersentwicklung im Stadtumbaugebiet „südliche Innenstadt“ macht rasche und sichtbare Fortschritte: Die Bagger „rollen“ seit wenigen Tagen auch in der Florengasse. Denn die Arbeiten zur Umgestaltung haben begonnen. Ebenso innerhalb des angrenzenden Baugebiets auf dem ehemaligen Weißensee- bzw.  LZB Gelände waren fleißige Bauarbeiter in den letzten Wochen unermüdlich am Werk. Abwasserkanäle und Baustraßen sind bereits in den neuen Straßenabschnitten der verlängerten Gutenbergstraße und des Franzosenwäldchens verlegt worden. Der eigentliche Baubeginn des Vorhabens von Investor Burg in der Florengasse und der Dalbergstraße steht nach Ankündigung von Fuldas Verwaltungschef Gerhard Möller  nunmehr unmittelbar bevor.

„Damit kann auch der entscheidende zweite Teil der Vermarktung von Flächen beginnen“, wie der OB betont, der potenzielle Investoren für die Neugestaltung des rund 2682 Quadratmeter großen früheren LZB-Areals gewinnen möchte. Die Stadt Fulda hatte das Grundstück Ende 2010 von der Bundesbank erworben. Seit dieser Zeit hatten Projektentwickler immer wieder ihr Interesse am Erwerb der Fläche signalisiert.

Interessenbekundung

Mit der aktuellen Ausschreibung des Grundstücks auf den Stadtseiten sollen laut Möller Investoren binnen einer Frist von vier Wochen aufgefordert werden, ihr Interesse am Kauf gegenüber der Verwaltung bekunden. Aus dem Kreis der Bewerber soll anschließend eine begrenzte Anzahl von Interessenten noch vor der Sommerpause ausgewählt werden. Auswahlkriterien sind Investorenprofil, Referenzen und vor allem das vorgesehene Nutzungskonzept. Diejenigen, die nach Auswahl in den engeren Kreis gekommen sind, erhalten detaillierte Unterlagen, um konkretere Planungen erarbeiten zu können.

„Wir erwarten ausgearbeitete Pläne im Maßstab 1:200 mit einem modellhaften Grundriss sowie Ansichten und Schnitte“, präzisiert Fuldas Stadtbaurätin Cornelia Zuschke und ergänzt, dafür sei in der Regel die Beteiligung eines Planungsbüros erforderlich, was am Ende den Kreis der Bewerber erfahrungsgemäß einschränken dürfte. Auf der der Dalbergstraße zugewandten etwa 1.300 Quadratmeter großen Fläche ist eine maximal fünf- bis sechsgeschossige Bebauung möglich. Der mit 1.378 Quadratmetern geringfügig größere Flächenteil, der zum Franzosenwäldchen hin ausgerichtet ist, kann maximal zwei- bis dreigeschossig bebaut werden.

Empfehlung für die Gremien

Am Ende des Verfahrens steht das Votum einer Jury, deren Mitglieder noch benannt werden müssen. Sie soll, wie Fuldas OB erläutert, eine Empfehlung für die städtischen Gremien erarbeiten. Die Verwaltung geht davon aus, im Zeitraum September/Oktober dann über das konkrete Konzept entscheiden und den Zuschlag erteilen zu können. Ansprechpartnerinnen bei weitern Fragen sind Frau Perpetua Ascher-Köpping, Tel. 0661-102 1626, E-Mail: perpetua.ascher-koepping@fulda.de oder Frau Barbara Stoltefuß, Tel. 0661-102 1625, E-Mail: barbara.stoltefuss@fulda.de.

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