Bundesfamilienministerin besucht das Mehrgenerationenhaus in Fulda – VIDEO
Fulda. „Wir legen in ganz Deutschland den Grundstein für ein neues Miteinander der Generationen“, erklärte die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ursula von der Leyen, heute beim Besuch des Mehrgenerationenhauses Fulda. „2006 habe ich das Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser ins Leben gerufen, mit dem Ziel, bundesweit in jedem Landkreis und jeder kreisfreien Stadt Mehrgenerationenhäuser zu schaffen. Meine Erwartungen sind übertroffen: Inzwischen haben wir eine Landkarte mit 500 Mehrgenerationenhäusern. Nicht nur auf diese beeindruckende Zahl können wir stolz sein, sondern auch auf die Erfolge jedes einzelnen Hauses. Es entstehen flächendeckend Drehscheiben für Dienstleistungen, die allen Generationen im Alltag helfen. Mit ihren attraktiven Angeboten knüpfen die Häuser ein regionales Netz, das alle unterstützt und von dem alle profitieren: Kinder, Ältere, Familien, Unternehmen, die Region und
das Land.“
Fotos (48): Alexander Mengel / Video: Dorit & Max Colin Heydenreich
Seit mehr als einem Jahr bildet das Mehrgenerationenhaus Fulda das Herzstück des Quartiers Josefsgarten, einer Einrichtung der Unternehmensgruppe Mediana. Mehr als 20 Vereine und Gruppen haben seitdem ihren Weg ins Mehrgenerationenhaus gefunden, um die Räumlichkeiten für Schulungen, Kurse und organisierte Freizeitaktivitäten zu nutzen. Für den Gedankenaustausch zwischen den Generationen steht das Bistro mit Frühstück und Mittagsimbiss zur Verfügung. Besonders stolz ist das Mehrgenerationenhaus Fulda auf die Vermittlung von Großelternpatenschaften. So können bei gemeinsamen Spiel- und Bastelnachmittagen Freudschaften geschlossen, Erfahrungen ausgetauscht und Geschichten erzählt werden. Ist eine vertrauensvolle Basis gelegt, unterstützen die Patengroßeltern und Familien sich auch gegenseitig im Alltag. „Ich finde es ganz eindrucksvoll, wie sich die Generationen im Mehrgenerationenhaus Fulda begegnen.
Die Menschen, die sich hier einfinden, haben ein großes Bedürfnis, sich gegenseitig im Alltag aktiv zu unterstützen und voneinander zu lernen. Damit leisten sie einen wertvollen Beitrag für unsere gesamte Gesellschaft“, sagte Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen. „Die menschliche Begegnung mehrerer Generationen und die professionelle Zusammenarbeit von hauptamtlichen mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern machen das Mehrgenerationenhaus zu einem besonderen Leuchtturm für Zusammenleben und Zusammenhalt in unserer Gesellschaft“, hob der Fuldaer Bundestagsabgeordnete Michael Brand den besonderen Charakter des Mehrgenerationenhauses hervor. Er freue sich, „dass diesem großartigen Beispiel bereits weitere vor Ort folgen konnten“ und betonte die „Signalwirkung dieses Leuchtturms innerhalb und außerhalb der Region Osthessen.“
„Die Stadt Fulda hat von Anbeginn die Idee des Mehrgenerationenhauses begrüßt. Nach einem Jahr Erfahrung können wir feststellen, dass vielfältige Aktivitäten mittlerweile fest verankert sind. Das Mehrgenerationenhaus am Josefsgarten ist zu einem Treffpunkt der Generationen geworden“, sagte Gerhard Möller, Oberbürgermeister der Stadt Fulda.
„Wir vom Mehrgenerationenhaus Fulda-Josefsgarten präsentieren vielfältige Programme, Angebote und Veranstaltungen. Um die Begegnung zwischen den Generationen und den verschiedenen Nutzern des Mehrgenerationenhauses zu erleichtern, bieten wir mit dem Bistro im Offenen Treff eine ideale Plattform für Gespräche und Austausch beim gemeinsamen Essen und Trinken. Desweiteren bietet zum Beispiel das Angebot Patengroßeltern eine gute Basis, dass sich Jung und Alt finden um einander zu unterstützen und gleichzeitig auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtert wird“, sagte Markus Otto, Leiter des Mehrgenerationenhauses Fulda.
Seit Januar 2008 haben alle 500 Mehrgenerationenhäuser ihre Arbeit aufgenommen. Damit sind im Rahmen des Aktionsprogramms flächendeckend in ganz Deutschland Dienstleistungsdrehscheiben entstanden, die das Miteinander der Generationen intensivieren. Über einen Zeitraum von fünf Jahren erhält jedes Haus jährlich 40.000 Euro an Förderung. Insgesamt profitieren 200 der 500 Häuser im Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend von der Förderung aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF). Einen Überblick über alle derzeit geförderten Projekte bietet Ihnen die Website www.mehrgenerationenhaeuser.de sowie die beiliegende CD-Rom. Hier finden Sie auch sämtliche Pressematerialien sowie Logo und Kampagnenmotiv des Aktionsprogramms Mehrgenerationenhäuser.