Klinikchef Dr. Al-Hami plant neues Bauprojekt und exklusiven BusinessClub im Münsterfeld
Fulda. Sieben Jahre nach Eröffnung des Neuro-Spine-Centers nimmt der Fuldaer Neurochirurg und Klinikinhaber Dr. Samir Al-Hami ein neues Projekt in Angriff. In unmittelbarer Nähe zu seiner Klinik, am Eingang des Münsterfeldes, entsteht ein zwei Millionen Euro teures Bauwerk, das mit seiner „Wirbelsäulen-Architektur“ optisch die Verbindung zum Initiator herstellt. Mit seinem Nutzungskonzept betritt der Mediziner jedoch Neuland.
Fotos (106): Max Colin Heydenreich
„Wir wollen in diesen Räumlichkeiten einen Business Club eröffnen und damit ein Forum für Geschäftsleute anbieten, um die wirtschaftlichen Netzwerke in Osthessen weiter zu festigen und auszubauen“, erklärte Al-Hami bei einer Informations-veranstaltung vor rund 150 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Medizin. „Wir wollen damit etwas Neues wagen, aber wir glauben daran, dass es sinnvoll ist.“
Ein exklusiver Club mit 100 bis 200 Mitgliedern soll es nach den Vorstellungen des gebürtigen Jordaniers werden. Die Mitglieder und deren Gäste hätten das Recht, den Club für Geschäftstermine oder kulturelle Veranstaltungen zu nutzen. Ein Restaurant mit gehobener Küche und verschiedene Wellness-Angebote sollen für Genuss und Entspannung zwischen den Terminen sorgen.
Was den Fulda Business Club von anderen Clubs unterscheidet? „Bei uns wird es keine Geschlechtertrennung geben. Wir verfolgen keine politischen oder religiösen Ziele, aber wir stehen zu unserem Erfolg“, erklärte Al-Hami. Ein 10-köpfiger Beirat werde in den nächsten Monaten über die Grundrichtung, Struktur und Mitglieder des Clubs entscheiden. Die Geschäftsführung werde sein 24-jähriger Sohn Daniel Al-Hami, derzeit noch Jura-Student, übernehmen.
Bei der Realisierung des Business Clubs hofft Al-Hami auf die Unterstützung der Industrie- und Handelskammer sowie auf die Geschäftsleute, welche die Bedeutung gut funktionierender Netzwerke erkannt haben. Auf den Stellenwert regionaler Netzwerke ging Ehrengast Dr. Alois Rhiel, Staatsminister a.D., in seiner Ansprache ein. „Wir müssen uns öffnen, voneinander wissen und den Austausch zwischen den Einrichtungen fördern. Deshalb ist das, was hier unter dem Stichwort „BusinessClub“ entstehen soll, das Gegenteil von Einigeln. Der Club und das neue Gebäude stehen für Offenheit.“
Wenn die Bauarbeiten wunschgemäß voran gehen, könnte der Business Club bereits im August dieses Jahres die Räumlichkeiten in der Münsterfeldallee beziehen. Drei Etagen mit insgesamt 650 Quadratmetern Nutzfläche werden zur Verfügung stehen, wie Markus Röhner, Vorstandsvorsitzender der R+S solutions AG, erklärte. Die Fuldaer Firma wird das Bauvorhaben, das bereits vor zwei Wochen gestartet wurde, als Generalunternehmer umsetzen. Für die Projekt- bzw. Bauleitung sind die Architekturbüros Swoboda aus Großenlüder sowie Alt und Poppel aus Eichenzell verantwortlich. (hey)